Neben dem NEF wurden noch die drei RTWs 14-83-1, 2-83-1 und 2-83-2 alarmiert. Als das NEF eintraf waren die drei RTWs und auch die Feuerwehr bereits vor Ort. Der Unfall hatte zwei beteiligte Fahrzeuge, welche auf der Landstraße miteinander kollidiert waren. Eines der Fahrzeuge hatte sich überschlagen und blieb auf der Seite liegen, das andere schien sich nicht überschlagen zu haben. Ein Arzt, welcher wohl als Ersthelfer eingetroffen war hatte die Unfallbeteiligten bereits grob untersuch. Er erläuterte der Ärztin kurz die Lage. Alle drei hatten sich selbstständig aus den Autos befreit und befanden sich bereits in jeweils einem Rettungswagen. Laut des vor Ort angetroffenen Arztes gab es keine schwer Verletzten. Die Notärztin verschaffte sich trotz der kurzen Einweisung selbst einen Überblick über die Lage. Der Beifahrer des PKWs, welcher sich nicht überschlagen hatte war ohne Verletzunden und er zeigte auch keinerlei neurologische Einschränkungen. Die Fahrerin jedoch hatte leichte Schmerzen im rechten Knie. Die Halswirbelsäule des Fahrers des anderen PWKs wurde durch ein Stif-Neck gestützt. Der Ring-und der Zeigefinger der rechten Hand wiesen Schnittwunden auf, welche bereits aufgehört hatten zu bluten. Weiterhin klagte der Patient über leichte Schmerzen im Halswirbel- und Brustwirbelbereicht. Seine Extremitäten waren frei beweglich. Die Vitalparameter wurden durch die Besatzung des 2-83-2 erhoben. Der Blutdruck betrug 162/100mmHg, der Puls 95bpm, die Sauerstoffsättigung 97%. Die Untersuchung der Ärztin ergab, dass Thorax und Becken stabil waren und das Abdomen keine Abwehrspannung entwickelt hat. Der Fahrer zeigte auch keine Zeichen einer Amnesie, da er sch an den Unfallhergang erinnern konnte. Auch ein peripher Venöser Zugang wurde mit Hilfe einer 18G Venenverweilkanüle gesichert. Über den Zugang erfolge zunächst die Blutabnahme für das Klinikum und anschließend die Gabe von 500ml Jonosteril. Unter Verwendung der Nadel konnte der Blutzuckerspiegel von 89mg/dl ermittelt werden. Da dieser Patient der am schwersten Verletzte war entschied sich die Ärztin in diesem RTW mitzufahren und die andern beiden Beteiligten ohne Arztbegleitung in die Klinik zu schicken zum Ausschluss von nicht erkennbaren Verletzungen. Daher begleitete sie im 2-83-2 den Patienten zur zentralen Notaufnahme im Westpfalzklinikum Kaiserslautern. Um 15:32 Uhr startete der Notarztwagen, während der Fahrt zum Krankenhaus wurden Blutdruck, Sauerstoffsättigung und Puls weiterhin kontrolliert. Der Puls bewegte sich im Bereich von 95-100bpm, der systolische Druck senkte sich leicht auf 150mmHg und die Sauerstoffsättigung erhöhte sich von 97% auf 99%. Somit blieben die Werte ziemlich konstant. Um 15:42 erfolgte die Übergabe an einen Chirurgen zum Ausschluss einer Wirbelsäulenverletzung und zum Ausschluss einer Sehnenverletzung der Finger. Da aus dem NEF keine Materialien verbraucht wurden war das Fahrzeug um 15:50 bereits wieder einsatzbereit.