Thema :
Vor und Nachteile des Berufs der Erzieherin und
Darlegung oder Gestalten eines Festes

 

Inhaltsverzeichnis

 

1. Darstellung der Vor- und Nachteile des Berufs der Erzieherin / des Erziehers

 

1.1 Vorteile des Berufs
1.1.1 Arbeitszeiten
1.1.2 jährliche Abwechslung der Kinder
1.1.3 Lob bei der Erziehung

 

1.2 Nachteile des Berufs
1.2.1 psychische Belastung
1.2.2 physische Probleme
1.2.3 Diskussionen mit den Eltern

 

2. Darstellung eines Projektes oder Gestalten eines Festes

 

2.1 Gestalten und Erleben eines Festes
2.1.1 Vorbereitung
2.1.2 Gestaltung
2.1.3 Ablauf
2.1.4 Pädagogischer Hintergrund
2.1.5 Reflexion

 

1. Darstellung der Vor und Nachteile des Berufs der Erzieherin/ des Erziehers

 

Der Beruf der Erzieherin trägt viele Vorteile mit sich, so auch die flexiblen Arbeitszeiten in diesem Beruf. Der Tag beginnt etwa gegen acht Uhr morgens und endet in der Regel gegen vier Uhr am Nachmittag, wobei man sich die Mittagspause nach Belieben einteilen kann. Bei privaten Problemen oder Terminen kann man sich die Arbeitszeit einteilen, wogegen sich dies in anderen Berufen schwieriger gestaltet.
Ein weiterer, wichtiger, Punkt ist die Abwechslung der Kinder jedes Jahr, wodurch dieser Beruf nach einer gewissen Zeit nicht langweilig wird, wie es in anderen Berufen vorkommen könnte. Jedes Jahr kann man als Erzieherin oder Erzieher sich ein neues Jahresthema ausdenken, in den Praktiken variieren oder natürlich lernen mit anderen Kindern umzugehen. In anderen Berufen, die sich eher monoton gestalten, verliert man vielleicht an Motivation und Spaß.
Ein weiterer Punkt wäre natürlich, dass man von den Eltern, vielleicht auch von anderen Mitarbeitern gelobt wird, wenn man Erfolg in der Erziehung an den Kindern erkennen kann. Wenn Eltern Probleme mit ihren Kindern haben oder nicht wissen, wie sie Defizite in der eigenen Erziehung beheben können, kommen sie zu den Erzieherinnen um sich Rat zu holen. Dadurch tritt man als Mensch viel offener und selbstbewusster gegenüber anderen Menschen auf und hat mehr Lebensmotivation.

Auf der anderen Seite gibt es nennenswerte Nachteile in diesem Beruf, wie z B. die psychischen Probleme die durch Mitarbeiter, Eltern oder Kinder im Laufe der Zeit auftreten können. Dies beeinträchtigt das eigene Leben, da man vielleicht nicht immer weiß damit umzugehen. Mit Kindern, die behindert sind, nicht hören oder auf andere Art und Weise nicht auf die Erziehungspraktiken „anspringen“, ist es schwieriger umzugehen und man macht sich privat Gedanken um dies zu beheben. Neben den psychischen Probleme treten natürlich auch physische Probleme auf, wie z. B Rückenprobleme. Durch das ewige Bücken und vor allem den kleinen Stühlen und Tischen, können diese Probleme auftreten. Durch Stress können auch Kopfschmerzen oder sogar schlimmer, Migräneanfälle auftreten.
Ein wichtiger Punkt sind auch die Diskussionen mit den Eltern über die Kinder oder über die Erziehungstechniken. Eltern meinen oft, ihre Kinder werden benachteiligt und die Erzieherinnen kümmern sich nicht ausgiebig genug um sie, wobei dies schwer machbar ist, da es mehrere Kinder gibt und sie ja versuchen sich aufzuteilen.
Diese Streitigkeiten mit den Eltern können folglich auch zu Differenzen im privaten Leben führen, da man deprimiert ist und dies nicht ausgleichen kann.

In meiner Hinsicht wäre der Beruf der Erzieherin ein Überlegung wert, da mir persönlich die Arbeit mit Kindern sehr viel Spaß macht und ich mich auch in deren Gegenwart wohl fühle. Der Tag geht sehr schnell rum, da er jeden Tag etwas anders ist und man mit den Kindern jeden Tag ein anderes Projekt durchführen kann, wie basteln, turnen, singen, tanzen, oder im Garten spielen.
Das Erfolgserlebnis bei den Kindern ist auch der Verdienst des eigenen Erfolges in der Erziehung, was einen sehr motiviert und einem Selbstvertrauen gibt.

 

2. Darstellung eines Projektes oder Gestalten eines Festes

 

Da meine zweite Phase der fachpraktischen Ausbildung im November war, erlebte ich im Kindergarten die Sankt – Martinsfeier. Die Vorbereitung begann schon vor meiner zweiten Phase und der Kindergarten ließ sich gute Ideen einfallen. Die Kinder backten mit den Erzieherinnen eine Woche vorher große Martinsgänse aus Lebkuchenteig ,die ich dann mit ihnen garnieren durfte. Diese wurden auf der Feier verkauft. Weiterhin wurden kleine Gänse gebacken, die die Kinder mit den selbstgebastelten Laternen an dem Tag mit nach Hause bekommen haben. Außerdem wurden viele Lieder gesungen und jede Gruppe probte ein Theaterstück ein, das es dann nach dem Umzug vorführte.
Des weiteren bereiteten die Eltern etwas zu Essen vor, kauften Brezen ,Wiener, Lebkuchen und es gab Glühwein sowie Kinderpunsch. Die großen Kinder bastelten andere Laternen wie die kleinen, da es ihr letztes Jahr war und sie auch bei dem Umzug vorne bei den Erzieherinnen gehen durften. Außerdem half die Polizei bei der Absperrung der Straßen, damit keine Unfälle oder ähnliches während dem Umzug passierten. Vor der Feier wurden die Spielsachen aus dem Garten in den Intensivraum gebracht und Tische und Stühle wurden aufgestellt.
Der Kindergarten gab sich Mühe die Feier schön zu gestalten, um einen schönen Abend zu verbringen. Die Tische wurden herbstlich mit Kastanien ,Blättern sowie mit Kerzen dekoriert. Im Garten wurden Lampen und Kerzen aufgestellt. Die Kinder bekamen richtige Sankt Martins Gewänder für ihre Theaterstücke, wie z. B ein Bettlergewandt, ein roten Mantel, Schwert, Rüstung, Helm für den Sankt Martin und eine Pferdeleine für das Pferd.
Die Kinder hatten vormittags normal Kindergarten bis vier Uhr, wobei wir da das Theaterstück und die Lieder probten. Außerdem wurde den Kindern die Sankt Martins Geschichte mit einem Diavortrag erzählt. Anschließend bereiteten wir die Feier vor, indem wir den Garten aufräumten, Bierbänke aufstellten, Punsch kochten und Brezen aufbackten. Gegen 17 Uhr kamen die ersten Familien, die gleich in den Garten gingen bis der Laternenumzug begann. Die Schulkinder kamen noch einmal in den Gruppenraum, da sie mit den Erzieherinnen vorgehen durften. Hinter den Schulkindern ging ich sowie eine weitere Praktikantin mit einem Abspeerseil, da die Eltern und Verwandten nicht vor den Schulkindern gehen durften.
Als die Polizei kam, begann der Sankt- Martins Umzug, der durch die Stadt verlief. Die Eltern eines Kindes spielten mit der Flöte verschiedenste Sankt- Martins Lieder als wir an ihnen vorbei gingen. Am Ende des Umzuges versammelten wir uns im Garten und zuerst die Eisbären, dann die Regenbogenfische führten ihr Theaterstück vor.
Anschließend wurde gegessen, getrunken und die Kinder spielten im Garten bis die Feier zu Ende war, gegen 21. 30 Uhr.
Durch diese Feier merkten die Erzieherinnen, welche Kinder bei Bastelaktivitäten, wie z. B. der Laterne Fortschritte gegenüber dem letzten Jahr machten und ob feinmotorische Störungen vorliegen. Dies hilft den Erzieherinnen, den Kindern sowie den Eltern diese Mängel beheben zu können. Ein weiterer Punkt, die Zusammenarbeit, wurde sehr gefördert, da die Kinder bei dem Theaterspiel aufeinander angewiesen waren. Durch das Theaterstück lernten die Kinder auch vor der Gruppe und sogar vor vielen fremden Leuten etwas vorzuspielen, womit manche Kinder Probleme hatten. Mir fiel auf, dass diese Kinder Angst bekamen und anfingen zu weinen. Diese Probleme konnten mit den Eltern besprochen werden.
Mir gefiel dieses Fest gut, da der Kindergarten sich Mühe gab, diese Aktivität schön zu gestalten, wie z. B mit den Martinsgänsen oder dem Theaterstück. Es freute mich, dass die Erzieherinnen mich miteinbezogen haben und ich somit dieses Fest miterleben konnte, da ich mich nicht mehr an meine Feste im Kindergarten erinnern konnte.
Allerdings muss ich sagen, dass diese Fest etwas desorganisiert war und sich manche Eltern beschwerten, wo denn Geschirr etc. zu finden sei.

Außerdem war der Stand für Essen zu klein, da alle Leute an einem Tisch anstanden um essen zu bekommen. In meiner Sicht hätten sie mehrere Stände machen müssen.
Ich gewann bei diesem Fest und in dieser Phase wieder mehr an Erfahrung und hoffe weiterhin Spaß in diesem Praktikum zu haben.