Am 11. Juni wurde der RTW 14/83-1 um 13:25 Uhr per Fernfunkmelder alarmiert. Die Einsatzmeldung lautete „Orthostatische Hypotonie“. Am Einsatzort hatte sich zuvor Folgendes ereignet: Ein anderer RTW des DRK Kreisverband Kaiserslautern war bereits zum gleichen Einsatzort alarmiert worden, da eine junge Frau eine Synkope erlitten hatte. Bei der Behandlung dieser Patientin, kam ein Passant auf das Rettungsdienstpersonal zu und klagte über Schwindel,
Übelkeit und „Schwarz-vor-Augen“-Symptomatik. Darauf hin war er am Einsatzort kollabiert. Das Rettungsdienstpersonal hatte daraufhin einen venösen Zugang am Handrücken gelegt, eine Flasche Jonosteril (500 ml) angehangen und Blut zur Laboranalyse abgenommen.
Beim Eintreffen des 14/83-1 war der Patient blass und kaltschweißig. Beim Versuch sich selbstständig auf die vorbereitete Trage zu legen, kollabierte er erneut. Der Patient wurde umgehend auf der Trage in eine leichte Schocklage gebracht, waorauf sich sein Zustand rasch besserte. Eine Blutdruckmessung ergab die Werte systolisch 120 mmHg und diastolisch 80 mmHg. Der Puls war bei einer Frequenz von 83 Schlägen pro Minute. Der BZ-Wert lag bei 124mmg/l. Die Sauerstoffsättigung war mit einer kontinuierlichen Sauerstoffgabe (4l /Minute per Maske) bei 99 %. . Das abgeleitete EKG und die Atmung waren unauffällig. Jedoch ein leichter Foetor alcoholicus war zu riechen. Der Patient wurde in die ZNA des Westpfalzklinikums Kaiserslautern gebracht. Weitere Messungen des Blutdrucks und der Sauerstoffsättigung ergaben keine Veränderungen. In der ZNA wurde der Patient einem Internisten übergeben.
Die verbrauchten Materialien waren eine Venenverweilkanüle, ein Infusionsbesteck, Tupfer und Fixierungsmaterial und eine Flasche Jonosteril (500 ml).
Nach der Ankunft auf der Wache wurden alle verbrauchten Materialien wieder aufgefüllt. Die Einsatzbereitschaft wurde der Leitstelle per Funk mitgeteilt.