Aufgabe war es, eine Lokomotive aus 1,5 mm dickem Aluminium-Blech zu biegen und zu vernieten. Beim handhaben der Bleche sind Handschuhe zu tragen, da die Bleche unter Umständen scharfkantig sind und zu Verletzungen führen können.

Hierfür war unter Anderem ein Blech zu einem Zylinder zu biegen. Hierzu wird das Blech in einer sogenannten Blechrollmaschine eingespannt. Diese besteht aus drei Rundbiegerollen, von denen die unteren zwei feststehen, während die dritte mit Hilfe einer Spindel höhenverstellbar ist (Skizze 6). Das Blech wird auf die unteren Rollen aufgelegt. Anschließend wird mit der Spindel die obere Rolle auf das Blech gedrückt, sodass diese gebogen wird. Die obere Rolle lässt sich nun mit einer Kurbel drehen, sodass das gesamte Blech durch die Maschine gezogen wird und so eine Krümmung mit definiertem Radius erhält. Dieser Vorgang muss einige Male mit jeweils kleinerem Krümmungsradius, das heißt weiter nach unten verstellter oberer Rolle wiederholt werden um den gewünschten Endradius zu erhalten. Eine sofortige Erstellung des relativ kleinen Endradius ist nicht möglich, da die dafür nötige Kurbelkraft zum Durchziehen des Blechs zu hoch wäre.

Des Weiteren müssen Bleche schwenkgebogen werden. Hierbei wir das Blech zwischen der sogenannten Oberwange, die wieder durch einen Spindelhubmechanismus bewegt werden kann und der Unterwange, die fest steht, eingeklemmt (Skizze 7). Nun wird mit der sogenannten Biegewange das Blech im gewünschten Winkel gebogen. Die Biegewange klappt unterstützt durch eine Feder nach oben, sodass nicht die gesamte Biegekraft vom Menschen aufgebracht werden muss. Der Biegewinkel kann an einer Anzeige seitlich abgelesen werden. Es ist auf eine sorgfältige Positionierung des Werkstücks vor dem Biegen zu achten, da das Aluminiumblech nicht zurück gebogen werden kann, da es brechen kann.