Was erwarte ich von meinem Praktikum?

Ich erwarte von einem Praktikum, dass es mir hilft, erste Eindrücke für das spätere Berufsleben zu bekommen. Die Erfahrungen und Einblicke, die ich in den zwei Wochen machen werde, sollten mir bei der Berufswahl nach meinem Abitur eine Hilfe sein.

Da ich gerne einen Beruf ergreifen möchte, bei dem ich Kontakt mit Menschen habe, könnte mir das Praktikum im Kindergarten helfen zu entscheiden, ob diese Menschen bevorzugt Kinder sein sollen. Vielleicht werde ich auch feststellen, dass die Arbeit mit Kindern überhaupt nicht zu mir passt.

Für meine Tätigkeit als Praktikantin wünsche ich mir, dass ich nicht nur zuschauen darf, sondern die Erzieherinnen aktiv bei ihrer Arbeit unterstützen kann. Da ich als Kind selbst das Schelmenhaus besucht habe und sich seitdem der Tagesablauf nicht wesentlich geändert hat, weiß ich ungefähr was auf mich zukommt. Des Weiteren kenne ich ein paar Erzieherinnen noch von meiner Kindergartenzeit und bin somit nicht vollkommen fremd.

Ich erhoffe mir Integration in das Kindergartenteam und Hilfestellung der Kollegen beim ungewohnten Umgang mit den Kindergartenkindern. Von mir selbst erwarte ich, dass ich gut mit den Kindern zu rechtkomme und den Erzieherinnen eine Hilfe bei ihrer Arbeit bin.

Da es zu Thema Praktikum sehr viele verschiedene Meinungen gibt, möchte ich mir nun ein eigenes Bild davon machen. Ich freue mich auf eine interessante und vielfältige Arbeit, von der ich sicherlich sehr profitieren kann.

Betriebsprofil

Beim Kindergarten Schelmenhaus handelt es sich um eine Tagesstätte mit insgesamt 55 Plätzen. Die Tagesstätte ist aufgeteilt in 3 Gruppen:

  1. Pumuckl
    • ca. 20 Kinder im Alter von 3,5 Jahren bis zum Schuleintritt
    • Förderung durch Projekte für die „Mittleren“ und „Großen“
    • gruppen übergreifendes Vorschulprogramm
  2. Heinzelmännchen
    • ca. 20 Kinder im Alter von 3,5 Jahren bis zum Schuleintritt
    • Förderung durch Projekte für die „Mittleren“ und „Großen“
    • gruppen übergreifendes Vorschulprogramm
  3. Wichtel
    • ca. 15 Kinder im Alter von ca. 2 Jahren bis ca.3/3,5 Jahren
    • Förderung durch Raumgestaltung, Bewegungsmöglichkeiten
    • Alltagsgeschehensbewältigung, Sauberkeitserziehung

 

Die pädagogischen Ziele des Kindergartens Schelmenhaus beinhalten:

  • Freundlicher Umgang miteinander (z.B. Bitte und Danke sagen)
  • Verfeinerung der motorischen Fähigkeiten (z.B. Turnen, Klettern, Wald Tage)
  • Kompromissbereitschaft (z.B. auch mal spielen, was der Partner möchte)
  • Kinder zu interessieren und motivieren (z.B. auffordern zum Mitmachen u. probieren)
  • Förderung von Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein (z.B. freies Sprechen)
  • Verantwortungsbewusstsein (z.B. bewusster Umgang mit Menschen, Tieren u. Natur)
  • Kooperationsbereitschaft (z.B. Absprachen bei Gemeinschaftsarbeiten)
  • Kreativität (z.B. Basteln ohne Vorlagen, eigene Ideen entwickeln)
  • Frustrationstoleranz (z.B. durch Spiele wie „Mensch ärgere Dich nicht“)
  • Eigenständigkeit (z.B. eigenständig Spielbereich, Partner u. Spielmaterial wählen)
  • Ausdauer und Konzentration (z.B. Spiele zu Ende zu spielen)
  • Fortschreitende Verselbständigung (z.B. Getränke selbst einschenken und verschüttetes beseitigen zu können)
  • Akzeptanz und Toleranz (z.B. gegenüber Menschen anderer Nationen oder Menschen mit Behinderungen)

Neben diesen pädagogischen Zielen, stehen in der Kindertagesstätte viele feste Veranstaltungen auf dem Programm.
Montag ist Wald Tag. Die großen und mittleren Kinder gehen jeden Montag, mit Proviant gelullten Rucksäcken in den benachbarten Wald. Die kleinen Kinder bleiben auf dem Außengelände des Kindergartens oder gehen auf den Spielplatz in der Nachbarschaft.
Nach der Rückkehr aus dem Wald, treffen sich alle zum Singkreis. Dort lernen alle Gruppen gemeinsam neue Lieder, Gedichte und Fingerspiele.
Musikalische Früherziehung und Turnen, stehen genauso auf dem Wochenplan, wie das regelmäßige Spielen auf dem Außengelände. Neben vielen, individuellen Projekten wie z.B. Theaterspiele, der Besuch bei Polizei, Feuerwehr oder anderen öffentlichen Einrichtungen, gibt es mindestens einmal im Monat ein gemeinsames Frühstück. Die Eltern bringen frisches Obst und Gemüse, welches dann mit den Kindern gemeinsam, gewaschen, geschnitten und gegessen wird. Ziel ist, neben der gesunden Ernährung auch das Erkennen und Benennen der einzelnen Obst-und Gemüsesorten.

Das Konzept des Schelmenhauses wird umgesetzt von einem Team aus 9 staatlich anerkannten Erzieherinnen, 2 Teilzeitkräften, die als Krankheits- und Urlaubsvertretung einspringen, sowie 1 Praktikantin, 1 Küchenkraft und 2 Reinigungskräften.
Da es sich um eine Kindertagesstätte handelt, bekommen die Kinder Mittagessen, das von der Arbeiterwohlfahrt im Alex Müller Heim frisch zubereitet wird und in, extra dafür vorgesehenen Behältern, an das Schelmenhaus geliefert wird.
Nach dem Mittagessen steht die Mittagsruhe auf dem Programm.
Alle Ganztageskinder gehen mit zum Ruhen. Jedes Kind hat sein eigenes Bett, mit Namen versehen. Mitgebrachte Kuscheltiere finden dort natürlich auch Ihren Platz.
Das Schelmenhaus bietet, neben den „normalen“ Öffnungszeiten, auch „spezielle“ Öffnungszeiten für Berufstätige an.

  • Die Regelöffnungszeit für Teilzeitplätze ist von 8-12 Uhr und 14-16 Uhr.
  • Flexible Öffnungszeit für Berufstätige (Teilzeitplätze) ist von 7-13 Uhr.
  • Ganztageszeit ist von 7-17 Uhr, freitags 7-16.30 Uhr.

 

Entstehungsgeschichte

Im März 1992 wurde vom Ortsgemeinderat der Beschluss zum Bau eines Kindergartens gefasst. Der Planungsauftrag wurde an das ortsansässige Ingenieurbüro vergeben. Die erstellte Planung für den Bauantrag wurde im Juni 1992 durch Ratsbeschluss angenommen, detaillierte Pläne zur Bauausführung im September dem Rat vorgestellt. Anfang März wurde der erste Spatenstich gefeiert. Am 19. November 1993 konnte der Rohbau fertiggestellt und das Richtfest gefeiert werden. Das Dach kam noch rechtzeitig vor Wintereinbruch auf den Kindergarten. Witterungsbedingt konnte die Verglasung der Dachspitze erst im Frühjahr 1994 aufgesetzt werden. Die Ausbauarbeiten liefen an. Im April wurde verputzt und im Mai der Estrich verlegt. Am 10. August war es dann soweit: die ersten Kinder und Erzieherinnen bezogen in den neuen Kindergarten. Das Kindergartenteam, das sich bislang nicht kannte, traf sich im Vorfeld zum gegenseitigen Kennenlernen und um den Einzug in den Kindergarten zu planen. Dabei war man sich schnell einig, dass der Name “Kommunaler Kindergarten“ zu langweilig und eintönig sei. Es fand sich der Name “Kindergarten Schelmenhaus“. Dieser Name musste im Gemeinderat besprochen und bestätigt werden. Dies war zunächst jedoch nicht so einfach, da der Name “Schelm“ von einigen Ratsmitgliedern in einer völlig anderen Bedeutung gesehen wurde als von den Erzieherinnen. Nach einer Abstimmung wurde der Name genehmigt und von nun an hieß die neue Einrichtung “Kindergarten Schelmenhaus“. Daraufhin konnten von den Erzieherinnen die Gruppennamen festgelegt werden. Dies war nicht mehr weiter schwer, denn was sind größere Schelme als Pumuckl, Heinzelmännchen und Wichtel?! Leider stieß der Kindergarten gerade am Anfang auf sehr viel Widerstand. Besonders, nachdem sie nur mit sieben Kindern pro Gruppe anfingen, wurden sie von der Öffentlichkeit “totgesagt“ (man rechnete sich für den Kindergarten keine großen Chancen aus, da es in der Gemeinde bereits zwei etablierte Kindergärten gab). Stimmen wurden laut, dass sich der Kindergarten nicht lohnen würde, dass er niemals die vorhergesehene Kinderzahl erreichen würde und somit über kurz oder lang schließen müsste. Damals erfuhren sie viel Unterstützung von Seiten der Eltern. Trotz aller Kritik zeigte sich eine steigende Tendenz und schon bald war der Kindergarten mit 75 Kindern voll belegt. Im Januar 1998 wurde von den Erzieherinnen ein Provisorium für eine Tagesstätte eingerichtet, um den wenigen Eltern, denen ein Ganztagsangebot fehlte, gerecht zu werden. Die Erzieherinnen schafften dies durch einen genau durchdachten Dienstplan. Innerhalb eines Jahres ist der Bedarf an Ganztagsplätzen so angestiegen, dass ab September 1999 eine Tagesstätte eingerichtet werden konnte.

Der eigene Arbeitsplatz

Die Kindertagesstätte Schelmenhaus ist ein dreigeschossiger Bau, bestehend aus Keller, Erdgeschoss und Obergeschoss.
Im Keller sind drei Räume. Ein Raum dient als Lager -und Projektraum. Einer wird als Aufenthaltsraum für die Erzieherinnen während der Pausen oder als Besprechungszimmer für, zum Beispiel Elterngespräche benutzt. Der dritte Raum ist die Toilette der Erzieherinnen.
Das Erdgeschoss besteht aus den drei Gruppenräumen, in denen sich jeweils noch eine Werkstatt zum Basteln oder Vorbereiten und die Toiletten für die Kinder befinden. Über eine Treppe gelangt man in den ersten Stock, wo jeder Gruppenraum noch über zwei bis drei Ecken (Kuschel-, Puppen-, Verkleidungs-, Bau- oder Bastelecke) zum Spielen verfügt. Außerdem findet man im Erdgeschoss das Büro der Kindergartenleitung, eine Toilette für Besucher, den (neuen) Anbau, in dem die Kinder ihre Mittagsruhe halten, sowie die Turnhalle, die auch als Mehrzweckraum genutzt wird. Mindestens einmal in der Woche wird mit den Kindern darin geturnt. Dabei werden spielerisch Gleichgewicht, Ausdauer und Konzentration gefordert. Als Sportgeräte dienen Matten, kleine Klettergerüste, Bälle, Springseile, Rollbretter und vieles mehr. Um eine altersgerechte Förderung zu gewährleisten, werden die Kinder in Gruppen eingeteilt. Eine Gruppe mit 2-4 Jährigen, die zweite Gruppe mit 4-6 Jährigen. Bei meinem Turndienst habe ich einen Parcours aufgebaut, bestehend aus verschiedenen Übungen, wie balancieren auf umgedrehten Bänken, Bälle werfen und fangen, Trampolinspringen, sich liegend über eine Bank ziehen und in der Hocke über die Bank springen. Selbstverständlich durfte das Aufwärmen in Form von Warmlaufen nicht fehlen.
Im Obergeschoss gibt es eine voll ausgestattete Küche, das Bällchen Bad, wie bereits erwähnt die Spielecken, einen Essensraum für die großen Kindergartenkinder, Tische für die kleinen Essenskinder, einen kleinen Abstellraum und den (neuen) oberen Anbau, der auch als Abstellraum genutzt wird.
Auf dem Außengelände befindet sich ein Sandkasten mit zwei Häuschen, eine Rutsche, ein Krabbeltunnel, zwei Klettergerüste, eine Schaukel und diverse Wippen.

 

Beschreibung eines Tages:

5. Tag, Freitag 20.01.2012

Ich beschreibe den Freitag der ersten Woche, denn an diesem Tag war ich besonders stolz auf die Kindergartenkinder! Als ich um 8:00 Uhr in den Kindergarten kam, war ich -wie jeden Morgen- darauf eingestellt, den kleinen L. zu trösten, weil sein Papa gegangen war. Doch an diesem Tag hatte er seinem Papa zwar kurz nachgetrauert, spielte jedoch dann vergnügt mit den anderen Kindern. Das hatte er, seitdem ich dort mein Praktikum angefangen hatte, noch nie getan, sondern (wirklich) den ganzen Tag nach seinem “Papi“ geweint. Mit so einem erfreulichen Tagesbeginn startet man gerne in den Arbeitstag. Danach bastelte ich mit den drei Heinzelmännchen an ihrem Pinguin, welchen sie am Vortag angefangen hatten (siehe Anhang). Dann ging es auch schon zur Generalprobe für die Einweihungsfeier des neuen Anbaus, die einen Tag später stattfinden sollte. Alle Schelme des Schelmenhauses fanden sich in der Turnhalle ein und probten das schwerste und längste Lied ihres Unterhaltungsprogrammes ein letztes Mal. Das 6-strophige Baustellenlied “Bauleiter Klaus“. Die Strophen wurden von einem “Solosänger“ (N.) gesungen und der Refrain dann von allen gemeinsam. Das ganze Üben und die Anstrengung in den Wochen zuvor haben sich wirklich gelohnt, denn es hat sich super angehört. Nachdem die Generalprobe ein Erfolg war, gingen alle wieder in ihre Gruppen zurück. Ich habe mit zwei “Heinzen“ ihre Pinguine fertig gebastelt, auf die sie und ich richtig stolz waren. Danach sind wir mit der Heinzelmännchen Gruppe eine Runde spazieren gegangen. Das Anziehen klappte sehr gut. Sogar L., der Jüngste (er war erst neu in die Gruppe gekommen), schaffte es sich ganz alleine anzuziehen. Der Spaziergang lief reibungslos ab. Alle verhielten sich an der Straße wie sie es am Tag zuvor, beim Besuch der Polizei, gelernt hatten. Sie waren begeistert von den Schneeglöckchen und den Krokussen, die sich schon ihren Weg durch den Schnee bahnten und davon wie sich die Natur, seit der letzten kleinen Wanderung verändert hatte. Wieder im Kindergarten angekommen bastelte ich auch mit dem letzten Kind bei den “Heinzen“ seinen Pinguin fertig. Als auch das geschafft war, kümmerten wir (eine andere Praktikantin und ich) uns um die Vorbereitung der anstehenden Feier. Wir stanzten mit den Kindern Konfetti, hängten Luftballons auf und machten alles schick für den nächsten Tag. Nachdem die Schlafens Kinder für das Ruhen fertig gemacht wurden, wechselte ich von der Heinzelmännchen Gruppe zur Pumuckl Gruppe. Dort bastelte ich mit den restlichen 3 Kindern ihren Pinguin bis zu meiner Mittagspause weiter. Nach der dreiviertelstündigen Pause machten wir uns nochmal an die Vorbereitung für den nächsten Tag.
Als alle Vorbereitungsarbeiten beendet waren, verbrachte ich meine restliche Zeit spielend in der Pumuckl Gruppe. Voller Vorfreude auf die Einweihung und stolz auf die Kinder, die trotz des ungewohnten Tagesablaufs, alle so super mitgemacht hatten, verließ ich nach Feierabend das Schelmenhaus.

 

Berufsbild Erzieherin

Erzieher/innen betreuen Kinder und Jugendliche. Die altersgerechte Förderung gehört zu den Hauptaufgaben gebieten. Spielerisch werden geistige Fähigkeiten, Sozialverhalten, Selbst- und Körperbewusstsein gefördert. Ebenso wichtig ist Vermittlung von gesellschaftlichen Werten, ein höflicher und respektvoller Umgang miteinander.
Das verlangt von Erzieher/innen jede Menge, Einfühlungsvermögen, Beobachtungsgabe, Konsequenz aber auch eine liebevolle Art, da speziell Kinder im Kindergartenalter noch jede Menge Zuwendung und “Streicheleinheiten“ brauchen.
Kontakt mit dem Elternhaus ist absolut notwendig.
Verhaltensauffälligkeiten, Entwicklungsdefizite oder gesundheitliche Probleme werden von den Eltern nicht immer erkannt. Verantwortungsbewusst müssen Erzieher/innen die Probleme angehen und mit den Eltern gemeinsam bewältigen. Das erfordert ein hohes Maß an Kommunikationsfähigkeit.
Der Beruf Erzieher/in ist auch heute noch zu großen Teilen ein Frauenberuf Der Anteil der männlichen Erzieher beträgt gerade mal 7 %. Männliche Erzieher sind überwiegend in der Heimerziehung tätig.

Voraussetzungen für diesen Beruf sind, neben körperlicher Fitness, Belastbarkeit, Sensibilität, Geduld, Feinfühligkeit, natürlich die o.g. Punkte Einfühlungsvermögen, Beobachtungsgabe, Konsequenz, Kommunikationsbereitschaft und ganz wichtig, dass man gerne mit Kindern und Jugendlichen zu tun hat.

  1. Die Ausbildung dauert, je nach Schulbildung 3-5 Jahre. Voraussetzung ist Mittlere Reife. Für Rheinland-Pfalz ist die Sozialassistentenausbildung Bedingung um überhaupt an einer Fachschule für die Erzieherausbildung zugelassen zu werden. Die Ausbildung an der Fachschule dauert insgesamt 3 Jahre und ist gegliedert in den schulischen Ausbildungsteil (2 Jahre) und das Berufspraktikum (1 Jahr). Danach ist noch ein sogenanntes Anerkennungsjahr zu absolvieren um als Erzieher/in anerkannt zu werden.
  2. Verdienstmöglichkeiten
    Der Verdienst von Erzieher/innen richtet sich nach der Eingruppierung in die Entgeltgruppen und Stufen des Tarifvertrages für den öffentlichen Dienst (TVöD). Die Zuordnung zu den tariflichen Vergütungsgruppen hängt unter anderem davon ab, welche Ausbildung man hat. Nachfolgend ein Beispiel für die Grundvergütung, Eingruppierung in die Entgeltgruppe 6 Stufe 3-6 für Beschäftigte im Sozial- und Erziehungsdienst bei den Kommunen: Monats Brutto Entgelt von EUR 2.456,00 bis EUR 2.930,00.
  3. Weiterbildungs- Aufstiegsmöglichkeiten, bietet diese Ausbildung in Form einer Führungsposition, z.B. Kindergarten- oder Heimleitung. Weiterhin ist aber auch ein Studium möglich, z.B. Psychologie oder Heilerziehung.
  4. Das Ansehen des Berufs ist leider immer noch zu gering. Erzieher/innen im Kindergarten haben häufig mit dem Vorurteil zu kämpfen, dass sie den ganzen Tag nur spielen!
    Dabei werden die Anforderungen immer höher. Kinder kommen viel früher in den Kindergarten als noch vor ein paar Jahren. Damit steigt nicht nur die Verantwortung, sondern auch die Bedeutung als Bezugsperson für die Kinder.
    Der steigende Anteil von Kindern mit Migrationshintergrund stellt die Erzieher/innen vor das Problem der Verständigung. Neben der erzieherischen Tätigkeit kommt jetzt auch noch die Aufgabe der Sprachförderung und Integration zur täglichen Arbeit hinzu.

 

Schlussbetrachtung

Nachdem ich meine zwei Wochen Praktikum im Kindergarten absolviert habe, habe ich festgestellt, dass ich einen Beruf, der mit Kindern zu tun hat, auf jeden Fall in Erwägung ziehen werde. Nicht unbedingt in einem Kindergarten, aber es gibt ja durchaus noch andere Möglichkeiten, mit Kindern zu arbeiten, zum Beispiel im Bereich Kinder -und Jugendpsychologie. Das Praktikum hat mir sehr viel Spaß gemacht und hat meine Erwartungen voll erfüllt. Ich konnte mich in den Kindergartenalltag integrieren und wurde sowohl von den Kindern, deren Eltern als auch von den Kolleginnen sehr gut aufgenommen. Meine Bedenken, dass ich nur “Zuschauer“ sein darf, haben sich nicht bestätigt. Im Gegenteil, ich durfte ein selbst ausgearbeitetes Bastelprojekt (Pinguin, siehe Anhang) alleine mit den Kindern durchfuhren. Bei Konfliktsituationen zwischen den Kindern bekam ich die Möglichkeit diese selbstständig zu schlichten. Ich habe gelernt, mich in die Gefühls -und Gedankenwelt der Kinder hineinzuversetzen und diese auch ernst zu nehmen. Ich finde es sehr positiv, dass man durch das Praktikum einen ersten Eindruck vom späteren Berufsleben bekommt. Insgesamt betrachtet ist das Schulpraktikum ein tolles und lehrreiches Projekt, das ich jederzeit wieder machen würde.